Mátyás

Region: Strekov
Ort: Nová Vieska

Rebsorten: Fetasca Regala, Riesling, Welschriesling, Pinot blanc, Pinot gris, Blaufränkisch, Chardonnay

12 ha

Wenn man bedenkt, dass die Slowakei Grenzen zu Österreich, Tschechien, Polen, der Ukraine und Ungarn zieht, kann man sich in der kriegerischen Geschichte unseres Kontinents vorstellen, dass die Einwohner:innen immer schlauer in ihrer Unabhängigkeit wurden, und viele der Märchen und Volkslieder berichten ja nun auch genau darüber. Im Falle des Dorfes, in dem Mátyás seine Trauben hegt und pflegt, hat jeder einzelne seiner Nachbarn seinen eigenen Wein, man kann es spüren, dass die Weisheit hunderter Jahre durch die Baumwipfel flüstert, alles ist langsam, alles ist Sonne, alles ist satt in grösster Bescheidenheit, und all das macht so schön Sinn, es mit der Welt zu teilen. Denn dort, wo satt nicht träge macht, sondern liebevoll und umverteilend, entstehen die Produkte, die dem Zeitgeist entsprechen: Es ist alles biozertifiziert und sowieso selbst angepflanzt;  die Erde, die alles trägt, ist so alt und erfahren, dass sich Neues herausschälen kann. Es geht nicht um Wachstum, sondern um Pflege; es geht nicht um Plakate, sondern um Etwas tun, ums präzise für die Natur sein, bewahrend, beschützend, öffnend; dem Wein kommt das extrem zu Gute; der Sandwich heisst Sandwich, weil der Grauburgunder schichtweise ins Fass kommt und sich dadurch ins Authentische ruckelt.

Und damit es nicht langweilig wird und zum Wein das Passende gegessen und den Gästen kredenzt werden kann, schnurpseln in den Gärten hinterm Haus Magalizaschweine und Rackaschafe herum. Fahrt eines Tages mit uns dahin, es ist eine so einzigartige Stimmung inmitten all dieser Winzerhäuschen, die von Vater und Sohn wiederbelebt werden.